Jolyn Beer EM2Am späten Freitagabend des 26. Juli wurde die zweifache Goldmedaillengewinnern Jolyn Beer in ihrem Heimatort Lochtum stürmisch empfangen. Vereinsmitglieder des Schützenverein Lochtum, Familienangehörige sowie einige offizielle Vertreter von Verbänden empfingen Jolyn mit Rasseln, Vuvuzelas und brennenden Wunderkerzen.

Sie hatte zwei Goldmedaillen bei den Europameisterschaften im kroatischen Osijek mit der deutschen Juniorenmannschaft im Kleinkaliber – Dreistellungskampf sowie im 60- Schuss- liegend Wettbewerb errungen. Im Dreistellungskampf lag das Deutsche Trio mit 1738 Ringen klar vor Norwegen und Russland, jeweils mit 1723. Bei der Einzelwertung kam Jolyn am Ende auf Rang sieben. Im liegenden Wettkampf kamen die Deutschen auf 1764 Ringe, knapp vor Norwegen und Frankreich mit je 1762 Ringen. Mit ihren 584 Ringen kam sie auf Platz 20 der Einzelwertung. Dieses war bereits ihre dritte Teilnahme an Europameisterschaften, bisher errang sie eine Silber sowie eine Goldmedaille mit der Mannschaft.

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„Wir haben zwar etwas erwartet, aber das es zwei Goldene werden hatten wir nicht gedacht“, so Wilfried Höpfner als 1. Vorsitzender des Heimatvereines Lochtum. Ortsvorsteher Rouwen Brunkes Versprechen beim Schützenfrühstück „Jolyn Beer ist soeben Europameisterin geworden“ ist nun Wahrheit geworden, an diesem Tag hatte sie erst die Qualifikation geschafft. Der Vizepräsidenten des Niedersächsischen Sportschützenverbandes, Hartmut Richter, lobte die optimalen Trainingsbedingungen im Bundesleistungszentrum in Hannover. Weitere Ansprachen kamen von Manfred Dieber, als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Vienenburg sowie Anneliese Maskos als Vize- Präsidentin des Kreisschützenverbandes Goslar (KSV).

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Rouwen Brunke, Hartmut Richter, Rudolf Matschke, Jolyn Beer, Wilfried Höpfner, Anneliese Maskos und Manfred Dieber

Horst Vieregge, der 1. Vorsitzende des Fördervereins des KSV, überbrachte einen Tag später zu Hause ein Geldgeschenk an die Doppel- Europameisterin. Jolyn berichtet über gute Wettkampfbedingungen, obwohl es mit 30 Grad sehr warm war und ein e sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrschte. In diesem Jahr waren die gesamten Finalregeln geändert, bisher wurden die Ergebnisse aus den Qualifikationswettkämpfen mit in das Finale genommen. Nun wird im Finale bei „Null“ angefangen, dieses ist ein Nachteil, besonders wenn im Vorkampf gute Ergebnisse geschossen wurden. Bisher dauerte ein Finalschießen etwa 20 Minuten, nun etwa eine Stunde bis der Wettkampf vorbei ist. Ihr nächstes großes Ziel für die 19-jährige ist im September 2014, die Weltmeisterschaft im Spanischen Granada. Aber am kommenden Wochenende geht es erst einmal zum Ranglistenschießen. Der nächste große Wettkampf sind die Deutschen Meisterschaften in vier Wochen in München. In der Juniorenmannschaft darf Jolyn auch im kommenden Jahr noch schießen, bevor sie altersbedingt zu den Damen wechseln muss.

Text und Fotos: Helmut Hohaus, Pressewart des KSV Goslar

 

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