Mit dem Einzug des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Langelsheim eröffnete die Schützengesellschaft das 60 –jährige Jubiläum der Jungschützenabteilung. Der 1. Vorsitzende Erhard Schumann freute sich über ein voll besetztes Schützenhaus, darunter der Bürgermeister Henning Schrader, Ortsbürgermeister Hartmut Richter, die Kreisjugendleiterin Susanne Sturde sowie die Junioren Europameisterin Jolyn Beer.

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Der 1. Vorsitzende Erhard Schumann(li) Jugendleiter Hans-Dieter Schulze (mi) erhalten
vom  stellvertretende Landesjugendleiter des NSSV, Ewald Stahl eine Erinnerungsscheibe.

Eine Erinnerungsscheibe übergab der stellvertretende Landesjugendleiter des NSSV, Ewald Stahl, an den 1. Vorsitzenden und den Jugendleiter Hans- Dieter Schulze. Peter Knocke vom Vorstand des Fördervereines des KSV Goslar überbrachte der Jugendabteilung einen Förderbeitrag für die Anschaffung eines Sportgerätes. Der Jugendleiter sowie die stellvertretende Jugendleiterin Anja Wielert wurden vom 1. Vorsitzenden mit einer Ehrennadel für 60 Jahre Jugendabteilung ausgezeichnet.

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Eine Fotoausstellung „ 60 Jahre Jungschützenabteilung“ wurde vorgestellt.  Alle zwölf anwesenden Jugendleiter und deren Vertreter erhielten eine Erinnerungsnadel vom Verein überreicht. Ehrenmitglied Peter Knocke gab einen Rückblick über 60 Jahre Jungschützenabteilung. Nachdem das Vereinsleben während und speziell nach dem zweiten Weltkrieg völlig zum Erliegen kam und die Siegermächte den Schützenvereinen jede Vereinsaktivität verboten, wurde dann mit deren Zustimmung erstmalig 1949 wieder ein Schützenfest gefeiert. Zwei Jahre später, lud der damalige 1. Vorsitzende Fritz Macke sowie der 2. Vorsitzende und Bürgermeister, den Vorstand zu einer Sitzung ein. Um über die Neugründung einer Jungschützenabteilung zu beraten, wurde ein Platz unter der alten Linde vor der St. Andreas Kirche ausgewählt. Bereits 1952 wurde ein Jungschützenkönig ausgeschossen, aber mangels fehlender Gewehre, mit einem Pusterohr. Günter Bandel war der erste König.

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Anwesende  Jugendleiter und deren Vertreter aus 60 Jahren.

Einige Jungschützen entdeckten die musikalische Ader im Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr und für die Jugend gab es nicht nur das Schießen, sondern auch die Musik. 1958 wurde mit Otto Günzer erstmals ein Jungschützen Obmann gewählt. Den 20 Jungschützen standen nur zwei Luftgewehre beim Training zur Verfügung, heute eigentlich undenkbar. Da 1959 kaum ein Schütze ein Auto besaß, wurde zu den Meisterschaften nach Bad Gandersheim und Kreiensen mit dem Zug gefahren. Das Gewehr wurde damals in eine Segeltuchtasche verpackt und auf dem Rücken transportiert, heute unvorstellbar. In den 70 er Jahren wurde geholfen, das Osterfeuer mit aufzubauen und es wurde auch noch eine Nachtwache gehalten, um ein vorzeitiges Abbrennen zu verhindern. Später wurden die Jungschützen immer mehr in die Schützenfestvorbereitungen einbezogen und das alljährliche Grünholen fester Bestandteil der Jugendarbeit. Höhepunkt des Jahres der heutigen Jugendarbeit ist die Ausrichtung des Ferienpass Schießens und beim Schützenfest das Schießen auf den Jugend Volkskönig. Vom DSB wurden neue Richtlinien für das Schießen der Schüler und Jugend neu erarbeitet. Ganz junge Schützen schießen mit dem Lasergewehr und ab dem 12. Lebensjahr mit dem Luftgewehr.

Heute gehören 25 Kinder und Jugendliche der Jungschützenabteilung an. Zur Unterhaltung trug der Zauberer Leo Hagen bei, der mit einem gemischten Programm jung und alt begeisterte.

 

Text und Fotos: Helmut Hohaus, Pressewart des KSV Goslar

 

 

 

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