2024 04 liebenburgWeil sie besonders an Verbände viel Geld abführen müssen und auch die Betriebskosten zuletzt deutlich gestiegen sind, haben die Liebenburger Schützen auf ihrer Jahreshauptversammlung beschlossen, die Beiträge ab 2025 zu erhöhen.

Bild: Einstimming wurde dem Vorschlag einer Beitragsanpassung zugestimmt.

Mit dem Präsentiermarsch des Spielmannszuges und dem Einzug der Fahne wurde die Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Liebenburg in der Schießsportanlage auf dem Rittergut feierlich eröffnet. Wichtigster Tagesordnungspunkt an diesem Tag war die Beitragsanpassung ab Januar kommenden Jahres. Rechnungsführer Thomas Bischoff stellte den Anwesenden die Kassenlage aus dem Jahr 2023 in aller Transparenz vor. So hatte das vergangene Schützenfest mit einem Minus von rund 5000 Euro abgeschlossen – der genaue Fehlbetrag habe bei 5.425 Euro gelegen. Und auch die Beiträge für die fünf übergeordneten Verbände seien in der Vergangenheit immer mehr gestiegen. Hinzu kommen die Miete für das Vereinsheim, die Nebenkosten, Versicherungen, Startgelder, Verwaltungskosten sowie die Orden und Abzeichen, die die SG viel Geld kosten.

Beitrag wird zunächst gesplittet

„Wir sind gezwungen die Beiträge zu erhöhen, die letzte Anpassung war 2014, wir laufen sonst noch mehr in das Minus rein“, sagt der 1. Vorsitzende Sven Huwald. Man komme nicht darum, denn besonders an die übergeordneten Verbände müsse die SG viel Geld abführen, moniert der Vereinschef. Einstimmig wurde dann aber der Beitragsanpassung von 60 aus 72 Euro bei den Erwachsenen und von 15 auf 18 Euro bei der Jugend zugestimmt. Das bedeutet, dass der Beitrag ab dem kommenden Jahr gesplittet werde. Anfang März und im September werde jeweils in zwei Margen der Beitrag abgebucht.

Das werde die Belastung für jedes einzelne Mittglied besser auf das Jahr verteilen. Ungemach könnte mit Blick auf das diesjährige Schützenfest drohen. Im vergangenen Jahr hatte ein Bewohner Beschwerde beim Ordnungsamt eingereicht, und sich darüber beklagt, dass die Musik zu laut gewesen sei. Anfang des Monats erreichte den 1. Vorsitzenden ein entsprechendes Schreiben von der Gemeinde Liebenburg. Darin zu lesen: Da das Schützenfest als Zeltveranstaltung durchgeführt wird, könne eine Drosselung von Musikdarbietungen und Ansagen auf „Zimmerlautstärke“ nicht umgesetzt werden.

Live-Musikdarbietungen und Wortbeiträge mit Mikrofon sind deshalb ab 22 Uhr vollständig einzustellen, heißt es in dem Brief. Die Schützengesellschaft wird gegen diesen Bescheid Einspruch erheben. Die Versammlung stimmte den Vorschlägen zu, Dietmar Werner, Joachim Voigt und Heinz Wirz zu neuen Ehrenmitgliedern beim Schützenfest zu ernennen. Zum neuen Ehrengerichtsmitglied wurde Janina Heims gewählt. Und endlich konnte mit Kevin Wojton ein zweiter Zugbegleiter gewählt werden. Schießsportleiter Udo Neuerer belegte bei den Landesverbandsmeisterschaften den 7. Platz belegen.

Liebenburger holen den Gemeindepokal 

2024 04 liebenburg 02Bei den Deutschen Meisterschaften belegte Neuerer den 119. Platz von 1650 Teilnehmern. Bei den Vereinsmeistern wurden ausgezeichnet: Heidi Berkhoff (LG-Auflage), Sven Huwald (Kleinkaliber KK – 100-Meter-Auflage), Udo Neuerer (LG Auflage, KK-Auflage 100 Meter), Andre Schirra (LG, KK – 50 Meter, KK 100 Meter Freihand), Thomas Bischoff (LG-Auflage), Dr. Kai Metge (KK-Auflage) und Hermann Lüddecke (LG-Auflage, KK 50-Meter- Auflage und KK 100 Meter-Auflage). Hermann Lüddecke wurde auch als bester Gesamtschütze ausgezeichnet. Den Gemeindepokal errang Liebenburg zum zweiten Mal in Folge, bester Schütze war Rüdiger Voigt. Das Durchschnittsalter der 164 Mitglieder beträgt 65,4 Jahre, das jüngste Mitglied ist zwölf Jahre alt.

Bild: Die neuen Vereinsmeister 2024

Am Sonntag, 9. Juni, 10 Uhr, erfolgt die Zugeinteilung auf dem alten Festplatz im Wald. Es wird wieder ein Gottesdienst gehalten und anschließend auf dem alten Schießstand eine Erbsensuppe angeboten. Bei der Schützenfesteröffnung am Freitagabend wird es wahrscheinlich keine Böllerschüsse durch Rüdiger Trinks im Amtsgarten geben, er kann dieses aus Altersgründen nicht mehr durchführen. Für dieses Amt ist ein Sprengstoffschein notwendig. Beim Schützenfest darf in diesem Jahr nur Bier aus Kunststoffgläsern ausgeschenkt werden. Außerdem werden Getränke nur mit Getränkemarken und nicht gegen Bargeld ausgeschenkt.

 

Quelle: goslarsche.de

 

 

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